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Dr. Oetker Welt – eine faszinierende Kreation
Senioren Union Herscheid auf den Spuren einer außergewöhnlichen Marke
Vom kleinen Apothekenbetrieb bis zum Weltunternehmen
Entdecken, Erleben und Genießen – ein Rundgang mit vielen Facetten
Raffinierte Back- und Kochrezepte mit der berühmten „Dr. Oetker Gelinggarantie“

05.10.2016

Dass die „hohe Kunst des Backens“ nicht nur Frauen interessiert, sondern auch an den „Herren der Schöpfung“ nicht spurlos vorbeigeht, das wurde jüngst unter Beweis gestellt, als sich eine 50-köpfige Besuchergruppe der Senioren Union Herscheid auf den Weg zur „Dr. Oetker Welt“ nach Bielefeld machte.Zumindest was das fertige Produkt betrifft,  konnten die Männer ihren Frauen aus dem reichhaltigen Angebot Wünsche vortragen, die zur Nachahmung empfohlen wurden.

Durch die Vielfalt der gesamten Produktpalette, die über das Backsortiment hinausgeht, stand den Senioren ein abwechslungsreicher Nachmittag bevor,  der Erstaunen und Bewunderung hervorruft. So gehört die Herstellung von Pudding und weiteren Süßspeisen ebenso zur Kollektion wie die von Pizzen.                                                                                                                    

Als die Ausflügler am Werksgelände eintreffen, werden sie von zwei hochmotivierten Damen begrüßt, die während des 2 ½-stündigen Rundgangs geradezu ein Feuerwerk an Informationen entfachen. Hilfreich ist dabei die Übertragung des Gesagten per Kopfhörer, so dass alle verständlich den Ausführungen folgen können. Und die sind nicht von Pappe.

Ein Gebäude, das Tradition und Moderne vereint

Bereits der gesamte Gebäudekomplex verrät das Ausmaß dieses weltweit agierenden Unternehmens.  Eindrucksvoll präsentiert sich der Produktionsbau für Puddingpulver aus dem Jahre 1914 mit seiner modernen Glaskonstruktion. Sie  vereint formvollendet Tradition und Moderne. Die Fassade öffnet den Blick in eine einladende Grünanlage mit Aussicht auf die Stadt Bielefeld. Alle Ebenen der kommunikativen Etagen sind durch eine diagonal geführte Treppe – der sog. Himmelsleiter – verbunden. Hier wird eine Welt präsentiert, die die gesamte Entwicklung des Betriebes lebendig werden lässt. So spannt sich ein weiter Bogen von den Anfängen in einem kleinen Apothekenbetrieb von 1891 bis zur heutigen Größenordnung des in der vierten Generation tätigen Familienunternehmens.

Schätze aus dem Firmenarchiv

Begeisterung kommt auf, als die Ausflügler im dritten Obergeschoss auf die Schätze des Firmenarchivs treffen. Ein Kolonialwarenladen aus der Jahrhundertwende mit historischem Inventar und Originalverpackungen weckt Erinnerungen an vergangene Zeiten. Ebenso eine mittels besonderer Technik an die Wand gebrachte Straßenszene, die vier Ladenfronten aus den Jahren 1910 bis 1965 zeigt. Abgerundet wird das Bild durch Auslagen wertvoller Exponate wie Koch- und Backbücher, Backgeräte und Werbemittel aus dieser Epoche.

Weitere Anziehungspunkte sind drei Oldtimer, die einst für das Dr. Oetker Fabrikat im Außendienst zum Einsatz kamen. Das offene Filmtheater am Ende des Raumes zeigt vier historische Werbefilme aus den 1920er, 1930er und 1950er Jahren.
 


Qualität ist das beste Rezept

Nach so viel Geschichtlichem werden die beiden Besuchergruppen mit dem heutigen Produktionsverlauf und der Vermarktung vertraut gemacht. Dabei spielt die Qualität eine große Rolle, die als das beste Rezept bezeichnet wird. In einem Filmbeitrag wird dieser hohe Anspruch visuell dokumentiert. So erfahren die Anwesenden, dass etwa 1.500 unterschiedliche Ausgangsmaterialien und Rohstoffe zur Herstellung der Dr. Oetker Produkte eingesetzt werden. Die Qualität wird ständig kontrolliert. Im Film wird dies u. a. bei der Pizzaherstellung dargestellt, wo die Größe der Salamischeiben ebenso begutachtet wird wie der korrekte Belag einer Pizza, der Fettgehalt von Milchprodukten sowie die Fließeigenschaften der Tomatensoße. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der umfangreichen Qualitätssicherung.

Der Blick in die Versuchsküche erfolgt aufgrund von Hygienebestimmungen hinter einer Glasfront. Die  Senioren beobachten, wie raffinierte Back- und Kochrezepte entwickelt, getestet und nach erfolgter Freigabe ins Angebot aufgenommen werden. Hier ist Kreativität gefragt, die unbegrenzt erscheint, betrachtet man die Ausstellungsstücke in den sich anschließenden Schaufensterauslagen.  

Rezeptorium und Produktparadies

Im Rezeptorium scheint die Rezeptflut unbegrenzt zu sein. Hier können sich die Besucher nicht nur an den verschiedensten Bildschirmen über die zahlreichen Backgenüsse informieren sondern selbst bedienen, indem für sie entsprechende Rezepte bereit liegen. Dass sich darüber hinaus auf den „Backin-Tütchen“ die neuesten Rezepte befinden,  wird von den Seniorinnen sehr gelobt.

Im Produktparadies erleben die Herscheider das gesamte Spektrum der über 100-jährigen Marken- und Werbegeschichte. Das unverwechselbare Logo des rot-weißen „Hellkopfes“ signalisiert dem Verbraucher bis heute, dass die Produkte von „höchster Qualität mit Gelinggarantie“ auf den Markt kommen. Dieses Markenzeichen wird durch moderne, einprägsame Werbekonzepte ergänzt, worauf die überdimensionalen Verpackungen hinweisen.


Heureka – das Geheimnis

Noch einmal geht es auf die Anfänge des Unternehmens zurück. In einem nur vier Quadratmeter großen Raum ist das Labor im Hinterzimmer der Aschoff’schen Apotheke in Bielefeld nachempfunden, der sogenannten „Geheimbutze“,  in der Dr. August Oetker experimentierte. In einem Hörspiel erfahren die Senioren die Pionierleistung Dr. August Oetkers, wie er ein gebrauchsfertiges Backpulver mit Gelinggarantie zusammenstellte, das sowohl lagerfähig als auch geschmacksneutral war. Es ist hochinteressant, den Gedankengängen des Firmengründers zu folgen, der das Ergebnis seiner Bemühungen den Namen „Backin“ gab. Im Zentrum des Raumes befindet sich auf einem Kissen hinter Glas das erste Backpulvertütchen aus dem Jahre 1893.

Dr. Oetker Produkte in einem ansprechenden Ambiente

Am Ende des Rundgangs treffen die Senioren auf einen Raum, in dem an vier liebevoll gedeckten Tischen lebensgroße Figuren sitzen, die die fertigen Dr.-Oetker-Produkte genießen. Durch Licht- und Toneffekte werden sie für einige Momente zum Leben erweckt: Das gemütliche Familienfrühstück, der lustige Kindergeburtstag, die gesellige Kaffeetafel und das romantische Candle-Light-Dinner.

Genießen, Danksagung und einkaufen

Doch damit ist noch nicht das Ende des Aufenthaltes im Dr. Oetker-Haus erreicht. Im Bistro kommen alle Teilnehmer zusammen, um es sich bei Kaffee und Kuchen, Süßspeisen und Pizzen sowie Getränken schmecken zu lassen. Attraktion: Das große Puddingwunder – ein über drei Meter hoher mit Sahnehäubchen verzierter Vanille-Kunststoffpudding – aus dessen Innerem nach entsprechender Vorarbeit ein frisch zubereiteter warmer Pudding „entspringt“. 

Nach diesem „kulinarischen Gelage“ war es dem Vorsitzenden der Senioren Union Herscheid, Wolfgang Weyland, vorbehalten, sich im Namen aller Teilnehmer für den äußerst erlebnisreichen Nachmittag zu bedanken. Mit einem besonderen Kompliment an die beiden Damen hinsichtlich ihrer umfassenden und informativen Führung, verbunden mit dem Hinweis, dass ab morgen der Umsatz bei Dr. Oetker steigen wird, enden seine Dankesworte.

Im Shop machen die Reiseteilnehmer regen Gebrauch von dem reichhaltigen Angebot und treten mit vollen Taschen die Heimreise an. Ein Präsentbeutel des Hauses mit vielen Überraschungen gesellt sich hinzu.

Bereits im nächsten Monat – am 3. November – treffen sich die Senioren im Bürgersaal des Rathauses zur Jahresversammlung 2016. Auf der Tagesordnung stehen u. a. Vorstandswahlen, ein Kaffeetrinken und die Präsentation der musikalischen DVD-Fotoschau der diesjährigen Fünftagesfahrt nach Wilhelmshaven. Außerdem wird das vom Vorstand beschlossene Veranstaltungsprogramm 2017 vorgestellt.

  

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