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Limburg – schmuckfreudig und voller Überraschungen
Letzter Tagesausflug der Senioren Union Herscheid in diesem Jahr
Eine unversehrte Altstadt und der Georgsdom beeindrucken
Schmuckfreudige Bürgerhäuser „erzählen“ ihre Geschichte
Malerwinkel: Alte Lahnbrücke und Lahnufer

02.09.2015

Auf ihren vielseitigen Ausflügen hat die Senioren Union Herscheid seit ihrem Bestehen die abwechslungsreichen Eigenarten und Schönheiten unseres Landes kennen- und schätzen gelernt. Dabei beeindruckten immer wieder die historisch erhaltenen Städte. Fachwerk und reich verzierte Bürgerhäuser, Marktplätze mit kunstvollen Brunnenanlagen sowie verträumte Gassen und Straßen mit einladenden Restaurants und Cafés machen die Orte zu wahren „Erlebniswelten“. Umgeben von einem für die jeweiligen Regionen typischen Landschaftsgefüge sind sie Ausdruck einer denkmalgeschützten Vergangenheit. 

In diese Kategorie ist auch die Bischofsstadt Limburg an der Lahn einzuordnen, die mit einem wahren Feuerwerk an historischer Bausubstanz punkten kann und als Krönung der mittelalterlichen Städtearchitektur im Bundesland Hessen gilt. Sie war unlängst das Reiseziel der Herscheider CDU-Senioren.

Schon von Weitem wird der hoch über der Stadt thronende St. Georgsdom mit seinen sieben Türmen sichtbar.  Beim Überqueren der Alten Lahnbrücke, die, wie später von der Stadtführung berichtet wird, aus dem Jahr 1315 stammt, bietet sich ein malerisches Bild und lässt bereits zu diesem Zeitpunkt erkennen, welche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten auf die Ausflügler zukommen wird.

So wundert es nicht, dass die beauftragten Stadtführer mit Freude und Herzblut auf die – wie sie sagen – „Pracht und Schönheiten“ Limburgs hinweisen. Wenngleich die Herscheider auf ihren Reisen stets von einem sachkundigen Personal mit interessanten Informationen begleitet wurden, so werden diesmal alle „Register der Darstellungskunst“ gezogen, verstehen es die Stadtführer, äußerst engagiert, pointiert und lebhaft das geschichtsträchtige Limburg in den schönsten Farben zu malen. Dass dabei manche Anekdoten und witzige Bemerkungen präsentiert werden, lockert das Gesagte auf und macht die über einstündige Führung so kurzweilig.

Der Rundgang offenbart in der Tat ein breites Spektrum der anfangs erwähnten historischen Bausubstanz. Die Fachwerkbauten, so wird erläutert, entstammen dem 13. bis 18. Jahrhundert. Sie alle stehen unter Denkmalschutz. Auffallend die schmuckfreudigen Bürgerhäuser, die mit ihren zahlreichen Verzierungen, Figuren, geheimnisvollen Symbolen und Sprüchen ihre eigene Geschichte „erzählen“. Ein Beispiel unter vielen: Das „Haus der sieben Laster“. Es stammt aus dem Jahr 1567 und weist an den Balkenknöpfen Schnitzereien auf, die auf die sieben Todsünden der Christenheit hinweisen: Neid, Geiz, Hochmut, Zorn, Trägheit, Unmäßigkeit und Unkeuschheit.

Der Weg durch die winklig verlaufende Brückengasse hinauf zur Altstadt ist für die Senioren von besonderem Reiz. Schmal und eng ist die Bebauung, was die  Stadtführung zu der Bemerkung veranlasst, dass sich in früheren Zeiten Liebende durch die Fenster von Haus zu Haus geküsst haben sollen.

Am Fisch- und Kornmarkt stoßen die Ausflügler auf die schönsten Plätze der Limburger Altstadt. Hier stehen mehrere mittelalterliche Hallenhäuser sowie Bauten aus der frühen Neuzeit. Die Flächen bieten Platz für einladende Straßencafés und Biergärten. Hingucker, die zweigeschossigen Erker, welche aus dem Fachwerkgefüge herauswachsen.

Über allem thront als prägendes Wahrzeichen der Stadt der Georgsdom, der auf einem Felsen oberhalb der Lahn zwischen 1175 und 1200 gebaut wurde. Es handelt sich um eine dreischiffige Basilika mit sieben Türmen, die spätromanische und frühgotische Elemente vereint. Von den Stadtführern wird berichtet, dass zu den Besonderheiten des Sakralbaus das Taufbecken sowie zahlreiche Grabmale gehören, u. a. das des Stifters der Vorgängerkirche, Konrad Kurzbold. Am Nachmittag scheuen die Senioren den Aufstieg zum Domplatz nicht, um sich das eindrucksvolle Innere des Gotteshauses anzusehen. Faszinierend der weiträumige Platz mit dem angrenzenden Bischofssitz, dem Diözesanmuseum und der Limburger Burg.   

Vorbei am Bischofsplatz mit der Stadtkirche gelangen die Ausflügler in die Barfüßerstraße, wo sie sich im Restaurant „Zum Schlößje“ zum Mittagessen einfinden. Hier hatten die Organisatoren der Tagesfahrt einen guten Griff getan, denn alle sind rundherum zufrieden und lassen es sich gut schmecken.

Da der Nachmittag zur freien Verfügung steht, nutzen die Senioren individuell die verbleibenden vier Stunden, um das von der Stadtführung Gesehene zu vertiefen. Darüber hinaus animieren die vielen Läden in der gesamten Altstadt zum Stöbern, Bummeln und Entdecken. So wundert es nicht, dass einige Senioren mit gefüllten Einkaufstaschen unterwegs sind.

Natürlich bleibt auch Zeit, eines der zahlreichen Straßencafés zu einem gemütlichen Aufenthalt aufzusuchen. Bei diesem herrlichen Sonnentag mit angenehmen Temperaturen ein fast krönender Abschluss, doch wer Limburg besucht, darf einen Spaziergang entlang des Lahnufers nicht auslassen. Der Weg zum Bus führt vorbei an diesem landschaftlich reizvollen Malerwinkel mit unvergesslichen Ausblicken auf den Dom, der Alten Lahnbrücke und dem Flusslauf mit der angrenzenden historischen Obermühle.

So schließt sich der Kreis eines erlebnisreichen Tages mit viel Wissenswertem über eine Kulturlandschaft, die von einer beachtlichen Vergangenheit zeugt und lebendig werden lässt.

Leider nicht vollständig: Reiseteilnehmer auf der Limburger Domtreppe
 


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